Christina May
Christina May verfasst ihre kunsthistorische Doktorarbeit zum Thema "Die Szenografie der Wildnis. Immersive Techniken in zoologischen Parks im 20. Jahrhundert" an der Ruhr-Universität Bochum. Exemplarisch untersucht sie Zoos, an denen verschiedene Konzepte zur Naturimitation und-konstruktion ablesbar sind und fragt nach den ästhetischen und biologischen Produktionsbedingungen von Zoos als Ausstellungs- und Lebensraum.
Sie arbeitet als wissenschaftliche Volontärin am Staatlichen Museum Schwerin am Duchamp-Forschungszentrum und dem Kupferstichkabinett, weshalb sie aktuell Marcel Broadthaers "Animaux de Ferme" im Vergleich mit Duchamps "Schachteln im Koffer" untersucht, die unter anderem als Reflexionen über Wissenssysteme und Ausstellungen zu verstehen sind. Die herzogliche Sammlung in Schwerin bietet darüber hinaus mit Werken von Jean-Baptiste Oudry, Johann Dietrich Findorff und Johann Elias Ridinger reichlich Tiermotive.
Beitrag zu dieser Konferenz
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Ausstellungsszenografie im Zoo
in: „Raum/Tier/Umwelten”
(Mittwoch 16.09.2015, 11:30 Uhr)
Themenbezogene Publikationen
Gastredakteurin für die Ausgabe "Zooarchitektur" von anthos: Zeitschrift für Landschaftsarchitektur 2/2015 (Maiausgabe). Von zahlreichen Artikeln zum Zoo sind in Hinblick auf das Thema Ausstellung besonders relevant:
- „Welten der Finsternis. Nachttierhäuser in Zoologischen Gärten“. In: Tierstudien 6 (2014): Tiere und Raum, S. 57-70.
- „Vom Ruhr-Zoo zur Erlebniswelt oder wie das Ruhrgebiet aus der Landschaft verschwand“. In: Daria Dittmeyer-Hössl, Jeannet Hommers und Sonja Windmüller (Hg.): Verrückt, Verrutscht, Versetzt. Zur Verschiebung von Gegenständen, Körpern und Orten (Schriftenreihe der Isa Lohmann-Siems Stiftung 8). Berlin: Reimer 2014, S. 148-169.
- „Landscape Habitat Immersion. Die Konstruktion immersiver Zoolandschaften im Kontext des US-amerikanischen Environmentalism“. In: Institut für immersive Medien (Hg.): Jahrbuch Immersiver Medien. Atmosphären: Gestimmte Räume und sinnliche Wahrnehmung. Marburg: Schüren 2013, S. 38-54.