Rebekka Ladewig
Rebekka Ladewig studierte Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Florenz, der Leuphana-Universität Lüneburg und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschergruppe »Cultural Theory and its Genealogies« des Exzellenzclusters »Topoi« und am Lehrstuhl für Kulturtheorie und Mentalitätsgeschichte des Kulturwissenschaftlichen Seminars der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie 2012 mit einer Untersuchung zur Epistemologie der Orientierung promoviert wurde. Von 2012 - 2014 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Exzellenzcluster »Bild Wissen Gestaltung« der Humboldt-Universität tätig und koordinierte dort das Basisprojekt »Piktogramme«. Seit Oktober 2014 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Theorie medialer Welten der Bauhaus-Universität Weimar.
Sie ist Mitbegründerin und -Herausgeberin der Zeitschrift ilinx. Berliner Beiträge zu Kulturwissenschaft (seit 2009) und der Buchreihe ilinx-Kollaborationen bei Fundus/PhiloFineArts, Hamburg (seit 2011). Seit 2005 ist sie als Autorin und Herausgeberin für künstlerische Publikationen tätig (u.a. „The Collectors“, hg. zus. mit Michael Elmgreen und Ingar Dragset, Venice Biennial 2009). Die gemeinsame Arbeit mit KünstlerInnen, GestalterInnen und ArchitketInnen hat sie seitdem im Rahmen von Lehraufträgen – u.a. an der Kunstuniversität Linz (2006 - 2008), der MSA – Münster School of Architecture (2009), der Stiftung Bauhaus Dessau/Hochschule Anhalt (2014/15) – fortgesetzt und vertieft. Im Rahmen eines Forschungsseminars mit Studierenden der Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität hat sie im Wintersemester 2014/15 eine Kooperation mit der Kunstfakultät und den Habitat Studies der Nationaluniversität Kolumbien, Bogota, initiiert, die im Juli 2015 in einer gemeinsamen Summer School fortgesetzt wurde. Sie ist Mitglied der Gesellschaft für Medienwissenschaft, der Michael Polanyi Society und der interdisziplinären Arbeitsgruppe »Formations« am Haus der Kulturen der Welt, Berlin.
Ihre derzeitigen Forschungsprojekte kreisen um die Zeichen- und Kulturtechniken von Pfeil und Bogen, die Rezeption der Gestalttheorie in der Epistemologie Michael Polanyis, die Philosophie der Biologie von Marjorie Grene und Konzepte der Umwelt bzw. der Umweltlichkeit, insb. bei Michael Polanyi und Kurt Goldstein. Ihre allgemeinen Arbeitsinteressen umfassen Theorien impliziten Wissens und Praxistheorien, die Experimentalgeschichte des Schwindels, die Kultur- und Technikgeschichte der Rakete, die Wissensgeschichte der Orientierung, Wahrnehmungstheorien, insb. gestalttheoretische Ansätze der Wahrnehmung, Werkzeug- und Maschinentheorien sowie zeitgenössische Kunst- und Ausstellungspraktiken.
Beitrag zu dieser Konferenz
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Desmond Morris’ Ausstellung zu malenden Affen (fällt aus)
in: „Individuen/Biografien”
(Mittwoch 16.09.2015, 09:30 Uhr)